Mittwoch, 15. Juli 2009

Blitz und Donner

Wuheee, endlich Feierabend! Doch es kam anders als gedacht...

Draussen kam langsam aber sicher ein Gewitter auf. Um Punkt 19:oo Uhr plötzlich Stromausfall. Computer tot, Telefon tot, alles tot... Kassenabschluss machen war also nicht drin. Draussen regnete es in Strömen, ein Schirm hätte da nicht geholfen, sowas habe ich noch nie gesehen. (Liebe BH3A, da war das Gewitter in Prag ein Dreck dagegen...)

Etwa 10 minuten später dann der grosse Knall: ca. 30 Meter neben uns hat der Blitz eingeschlagen. Von einer Millisekunde auf die nächste, wich mir die ganze Farbe aus dem Gesicht und mein Herz hörte auf zu schlagen.
Es war unglaublich, hier in unserem doch sehr engen Zermattertal, hatte dieser Blitz eine solche Wucht, es hörte sich warscheinlich so an, alls ob gerade eine Bombe eingeschlagen hätte.
Unglaublich... ich hab vergessen wie man atmet.

Später dann lief ich die Bahnhofstrasse hinauf und sah, wie noch immer einige Ladeninhaber vor ihrem offenen Läden standen, weil diese ihre Tür wegen des Stromausfalles nicht schliessen konnten. Die Werkstatt eines Kolegen war überflutet und der Fluss sah auch schon besser aus...

Da sieht man mal, wenn hier Wettertechnisch irgendetwas passiert, dann sind wir wirklich am Ars*h und abgeschnitten von der Aussenwelt. Irgendwie ein nicht wirklich angenehmer Gedanke... Aber ansonsten arbeite ich gerne hier ^^

Sonntag, 12. Juli 2009

Sonntags arbeiten

Nach dem rauschenden Fest gestern Nacht, war ich überrascht wie ich heute (den Umständen entsprechend) schnell aufgestanden bin. Sogar einkaufen war ich noch, bevors an die Arbeit ging.

Sonntags arbeiten - der Gedanke war Anfangs ja mal so richtig zum kot*en. Nun stehe ich hier, etwas bedröppelt, ein bisschen wackelig auf den Beinen, dafür aber total gleichültig für die verschiedenen Stimmungen der Touristen. Hat also auch was für sich. Und irgendwie ist es garnicht so schlecht, wir arbeiten ja schliesslich nur von 4 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Abends. So hat man trotzdem noch was sinnvolles aus dem Sonntag gemacht und ihn nicht sinnlos im Bett verbracht. (Wobei ich da ja auch nicht wirklich was dagegen hätte.)

Und trotzdem schaue ich alle 5 Minuten auf die Uhr. 3 Stunden können sich ewig hinziehen.

Irgendwie geht so auch das ganze Wochenende Flöten. Wochenende? Was ist das? Naja immerhin müssen wir immer nur 2 Sonntage pro Monat arbeiten...

*Gääähn*

Dienstag, 7. Juli 2009

Ich hab die Unschuld kotzen sehn'

Jedem von uns geht es manchmal körperlich schlecht. Man kennt das ja, aber man wird sich niemals daran gewöhnen das Endprodukt ANDERER Menschen sehen zu müssen. Schlimmer noch, wenn es wildfremde Kunden sind...

Eines Morgens hörte ich meine Mitarbeiterin am anderen Ende des Ladens schreien. Sie stand vor der Toilette und ich ahnte schon böses. eine indische Kundin hat uns die Toilette verschi**en. Schöner Moment, für allem für Denjenigen, der die Schweinerei wegmachen darf.

Auch schön: ein unschuldiges, kleines, süsses, blondes Mädchen kotzt uns in der Kinderabteilung den Boden voll.
Wenigstens sind dabei keine neuen Bücherleichen entstanden. Naja der Laden stinkt jetzt durchgehend von dem beissenden Geruch, trotz putzen und schrubben...

Da passt der Buchtitel : Ich hab die Unschuld kotzen sehen ( Danke für den Tipp ;-) )