Bibliomanie - NEW

Für Varianten der Bibliomanie gibt es folgende Bezeichnungen:

  • Biblioklast (von griech. klastein = zerbrechen): jemand, der besessen ist vom Wunsch Bücher zu zerstören.
  • Bibliopath (von griech. pathos = Leiden): jemand, den Bücher krank machen.
  • Bibliophag (von griech. phagein = essen): jemand, der Bücher "frisst" bzw. buchstäblich verschlingt.
  • Bibliophobe (von griech. phobos = Angst): jemand, der Angst vor Büchern hat.
  • Biblioskop (von griech. skopein = betrachten): jemand der Bücher durchblättert, ohne zu lesen.
  • Bibliotaph (von griech. taphos = Grab): jemand, der zwanghaft seine Bücher versteckt und vor der Welt verbirgt („wie in einem Grab“).
  • Biblioverser (von lat. versus = gegen): jemand, der Bücher zweckentfremdend nutzt
  • Bibliophil (von griechisch bíblion „Buch“ und philos „Freund“; also „Liebe zum Buch“) : jemand, der Bücher sammelt und liebt.

    Sind wir nicht alle ein bisschen bibliomanisch?

Nach Walter Moers

  • Der Bibliomane liebt Bücher über alles und kann an keinem Buchladen vorbeigehen, ohne ein Buchzu kaufen. Harmloseste und verbreiteteste Form des Biblionismus.
  • Ein Bibliomat liest mechanisch ein Buch nach dem anderen. Bedenklich. Legen Sie ab und zu mal eine Lektürepause ein!
  • Vor Büchern fürchtet sich der Bibliophob. Kommt bei Buchhändlern und Verlegern vor, die Konkurs anmelden mussten. Ist therapierbar!
  • Biblioklasten müssen zwanghaft Bücher zerstö­ren. Damit sind keine Literaturkritiker gemeint,sondern eine andere Sorte von Geisteskranken.
  • Ein recht morbides Verhältnis zu Büchern hat der Biblionekromant. Er verachtet alle Bücher, die nicht aus der Perspektive eines Vampirs geschrie­ben sind.
  • Der Biblioklept klaut zwanghaft Bücher. Glei­chermaßen unbeliebt bei Buchhändlern, Verlegern und Schriftstellern, welche dafür gerne die Todes­strafe einführen möchten, sich damit aber bisher nicht durchsetzen konnten.
  • Biblioverse reiben Bücher gerne mit Honig ein und peitschen sie danach mit Brennesseln aus. Fragen Sie nicht, warum!
  • Ohne sie zu lesen, durchblättert der Biblioskop seine Bücher. Unter Literaturkritikern besonders verbreitet.
  • Biblioten mögen nicht nur keine Bücher, son­dern streiten sogar Ihre Existenz ab. Denen ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. 



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